Am 14 Juni 1904 berichtete die Waldeckche Landeszeitung über den Plan das im Eder und
Diemelgebiet Talsperren errichtet werden sollten. Das war damals technisch unvorstellbar
gewesen.
1905 meldete die Waldeckche Landeszeitung: Die Talsperre kommt.
Vorher mußte der Waldeckche Landtag ein Gesetz verabschieden, das die Grundbesitzer gegen
Endschädigung enteignet werden konnten.
Zehn der größten Tiefbaufirmen beteiligten sich an der Ausschreibung. Den Zuschlag bekam
die Firma Philip Holzmann und Co aus Frankfurt.
Sie hatte versprochen die Talsperre bis zum Jahr 1914 für 5,8 Millionen Mark zuerrichten.
Aber es wurden 25 Millionen Mark. Das lag an den teuren Landkauf und den Baunebenkosten.
Der Baubeginn der Talsperre war das Jahr 1908. Eine eigene Bahnstrecke wurde gelegt. Um die
Baumaterialien und Maschinen zu transportieren.
Die Grauwackersteine wurden in einen Steinbruch bei Bringhausen gewonnen.
Mehr als 1000 Arbeiter aus ganz Europa wurden angeworben. Für jeden zehnten Arbeiter
stellte man einen technisch versirrten Aufseher ein.
Fremdländische Küchen und Kantinen wurden errichtet.
An die harte Arbeit schloß sich ein rüdes Freizeit Leben an.
Die Familie Bergmann gründete in der Nähe der Baustelle einen Gasthof.
Wo sich viele Fremdarbeiter einquartierten.
Die Arbeiten auf der wachsenden Mauer hatte ihre Tücken.
Es würde in der Waldeckchen Landeszeitung über einen besonders schweren Unfall berichtet.
Ein gesamter Arbeitstrupp war mit der Seilbahn über der Mauer in die Tiefe gestürzt.
Zwei Tote waren zu beklagen. Ein weiteres Opfer überlebte weil er nicht auf das harte Gestein
sonder auf seine beiden Kollegen aufschlug.
Dem zuständigen Polier wurde kurze Zeit später der Prozeß gemacht. Er wurde freigesprochen,
aber er mußte die Gerichtskosten bezahlen.
1911 weigerten sich 150 Maurer Ihrer Arbeit nach zu gehen. Zum Schutz der Arbeitswilligen
wurde die gesamte Schadamarie des Kreises das waren 4 Mann Hemfurt abgestellt
Die Mauer wurde immer höher also mußten die Menschen aus Asel Bringhausen und Berich
ihre Heimat verlassen, weil ihre Dörfer im See versinken. 700 Edertaler mußten umgesiedelt
werden. Die Leute haben fast alle ihre Häuser abgebrochen und Sie in ihren neuen Ort wieder
aufgebaut Diese Arbeit war sehr schwer, da alles mit Pferdefuhrwerken transportiert werden mußte.
1914 wurde der See aufgestaut und man hatte mehrere Ziele vor Augen. Die Ziele waren:
Hochwasserschutz zu verbessern und die Regulierung der Weser und des Mittellandkanal
wo der Edersee damals viel Wasser abgeben mußte. Und natürlich sollte auch Strom erzeugt werden.
Im August 1914 waren die Probestaus und der gesamte Aufstau abgeschlossen.
Für den 15 des Monates sollte die Talsperre feierlich in Betrieb genommen werden.
Aber am ersten August brach der 1. Weltkrieg aus und der Kaiser hatte keine Zeit mehr Talsperren
einzuweihen.
Der Edersee ist 27 Kilometer lang und ein Kilometer breit. Seine Uferlänge beträgt 70 Kilometer.
Wenn er voll bis zur Krone ist befinden sich 202 Millionen Kubikmeter im See und die Wasseroberfläche beträgt 1000 Hektar.
England 1943
Engländiche Lancaster Bomber üben für einen Spezial Auftrag. Sie sollen die Eder und Möhnetalsperre angreifen.
Dazu verwendeten Sie 5 Tonnenschwere 3,50 Meter dicke Rotations Bomben die wie ein
Kieselstein auf dem Wasser vorangetrieben werden und an der Talsperre versinken und in
20 Metern Tiefe detonieren.
Die Piloten mußten ziemlich tief und schnell fliegen, das Sie nicht von ihrer eigenen Druckwelle
wurden.
Am 16 Mai 1943 wurden die Übungen zum Ernstfall.
Der Möhnesee und die Edertalsperre haben Höchststände, als das 617 Geschwader Roly Airforce
mit seinen Kommandanten Gei Chipsen mit 19 Lancaster Bombern auf seine tödliche Mission geschickt wird. Die Bomber kamen bei Nacht um die schwache Deutsche Luftabwehr zu entgehen.
Die dritte Bombe traf die Edertalsperre um 1 Stunde nach Mitternacht und eine große Flutwelle
ergoß sich ins Edertal
Das 617 Geschwader der Roly Airforce kehrte mit 11 Maschinen nach England zurück.
Bilanz der Schreckensnacht: 47 Mensch verloren Ihr Leben. Allein in Affolder 14 Menschen.
Gesamtopfer der Wasserkatastropfe im Edertal 29 Menschen.
Die Flutwelle richtete noch bis Hanova Schütten Schäden an.
Im selben Jahr sorgte die Firma Tot für den wieder Aufbau der Talsperre.
An den Baustellen der Edertalsperre und Möhnetalsperre waren 2000 Menschen am Wiederaufbau
betätigt.